WoW Dragonflight: Auch die kommende Erweiterung setzt auf Timegating

WoW Dragonflight: Auch die kommende Erweiterung setzt auf Timegating (1)

Mit der kommenden WoW-Erweiterung Dragonflight wird sich einiges ändern, was Spielern in der Vergangenheit nicht gefiel. Andere Dinge hingegen bleiben wie sie sind. Zum Leidwesen vieler Spieler gehört auch Timegating zu den Dingen, von denen sich Blizzard nicht verabschieden will.

Die gesamte WoW-Erweiterung Shadowlands war von vorne bis hinten mit den verschiedensten Features und Systemen vollgestopft. Einige davon haben prima funktioniert (beispielsweise die Fäden des Schicksals) andere hingegen konnten nur wenige Freunde gewinnen (beispielsweise die Splitter der Herrschaft). Mit der kommenden WoW-Erweiterung Dragonflight werfen Entwickler nun die unbeliebten Dinge über Bord und behalten und verbessern die positiv aufgenommenen Features. Es gibt jedoch eine große Ausnahme, bei der die Entwickler den lauten Stimmen aus der Community (noch) nicht zustimmen - das Thema Timegating.

Verschiedene Inhalte und Features eines Patches hinter zeitlichem Schloss und Riegel zu verstecken, bis es irgendwann freigeschaltet wird, zieht sich wie ein roter Faden durch WoW Shadowlands. Von Paktkampagnen über Catch-Up-Features, der Freischaltung von Doppel-Legendarys oder dem Schöpfungskatalysator - bei vielen Dingen mussten wir erst eine Zeit warten, bis wir Zugriff bekamen. Und genau das gefiel vielen Spielern nicht wirklich gut. Schlechte Nachrichten für alle Gegner von Timegating - daran wird sich in Dragonflight nicht viel ändern.

Blizzard mag Timegating

In einem der vielen Interviews rund um die Präsentation von WoW (jetzt kaufen ) Dragonflight verrieten die Entwickler, dass sie es durchaus gut finden, wenn bestimmte Inhalte und Features den Spielern zeitgleich zur Verfügung gestellt werden. Wenn es eben nicht darauf ankommt, wer in den ersten Tagen oder Wochen eines Patches die meiste Zeit investiert. Gleichzeitig bestätigten sie, dass dieses Element auch in Dragonflight bestehen bleiben wird.

Als Beispiel wurde unter anderem das Timegating im aktuellen Schlachtzug, dem Mausoleum der Ersten, angeführt. Aber auch Dinge wie der Schöpfungskatalysator, mit dem ihr euch selber Tier-Set-Items herstellen könnt, wurde ganz klar darauf ausgelegt. So wollten die Entwickler verhindern, dass die Spieler sich erneut zu einem Grind gezwungen fühlen, um sich einen spielerischen Vorteil zu verschaffen.

Auf der anderen Seite wird es aber nach wie vor diverse Inhalte geben, die an die Progression der Spieler geknüpft ist und wo man sich mit massivem Einsatz einen kleinen Zeitvorteil erspielen kann - so wie die Chiffren der Ersten in Patch 9.2.

Uther in WoW: Shadowlands

Bei der Paktkampagne war es schon ein wenig nervig, immer eine Woche warten zu müssen.

Mehrheit oder nur laute Stimmen?

Schauen wir uns in unserer Redaktion um, dann sind die meisten mit dem Einsatz von Timegating, wie es in Shadowlands zum Einsatz kam, eigentlich ganz zufrieden. Andere wiederum halten nicht so besonders viel davon. Natürlich ist es nachvollziehbar, wenn man beispielsweise die Paktkampagne an einem Stück durchspielen will und nicht jedes Mal eine Woche warten möchte, um zu sehen, wie es weiter geht.

Aber gerade der Wegfall von Grind für Features wie Doppel-Legendarys fand bei uns viele Fans. Als Alternative, ohne Grind und Timegating, hätte man natürlich alles direkt freischalten können. Das wiederum hätte aber viele Dinge stark entwertet, was in unseren Augen auch nicht das Gelbe vom Ei gewesen wäre.

Wir stellen uns daher die Frage, ob es wirklich die Mehrheit der Spieler ist, die mit dem prinzipiellen System Timegating ein Problem hat - oder ob es nur eine laut schreiende Minderheit ist. Vielleicht versteht ja auch der eine oder andere etwas ganz anderes unter Timegating als wir und die Entwickler.

Quelle: Buffed